Sie ist erneuerbar, ihre Produktion ist CO2-neutral und bei Galliker ist sie in einem so hohen Masse verfügbar, dass die Elektro-Flotte zu einem grossen Teil damit geladen werden kann: Die Solarenergie. Doch einen Nachteil bringt der Strom mit sich, der aus den wärmenden Sonnenstrahlen entsteht: Er ist hauptsächlich tagsüber bei gutem Wetter verfügbar. Genau dann, wenn die Transportflotte auf den Strassen unterwegs ist – während die Ladezeit nachts weder Sonnenstrahlen noch Wärme mit sich bringt.
Die bisher beste Lösung für das Ungleichgewicht zwischen Stromproduktion und –bedarf präsentierte die Designwerk AG am vergangenen Dienstag mit der Lancierung des Mega Chargers. Bei Galliker ab Frühjahr 2024 erstmals eingesetzt, bringt die Container-Batterie eine Speicherkapazität von knapp einer Megawattstunde mit sich – nachrüstbar ist sie optional auf über zwei Megawattstunden. Durch diesen Speicher wird die Nacht nicht nur im Sinne der Stromverfügbarkeit zum Tag gemacht – „Batteriegepuffert“ ist das Stichwort für den zusätzlichen Mehrwert, den das Megawatt Charging System (MCS) bietet.
Gleichzeitig zur Verteilung des Stroms über Tages- und Nachtzeiten hinweg werden nämlich auch Überlastungen des Netzes vermieden, da die beiden CCS-Ladepunkte mit einer Leistung von je 350 Kilowatt DC ihre Energie von der Batterie beziehen und das eigene Arealnetz somit vor zu hohen Lastspitzen schützen. Ein wichtiger Ausgleich des ansonsten stark schwankenden Energieangebots mit der steigenden Elektromobilität im Bereich der Schwertransporte. Der bei Galliker eingesetzte 8,6 Meter lange, 2,55 Meter breite und 3 Meter hohe Mega Charger ist das erste Designwerk-Produkt dieser Grösse. Geplant ist die Inbetriebnahme ab Frühjahr 2024.